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Exotengarten u. Ferienwohnung im Münsterland
  • Eine kleine Reise durch unseren Exoten-Garten im Münsterland

  • Ein Garten zum Entdecken, Träumen, Entspannen und Chillen

  • Palmen, Bananen, Kakteen, Yuccas, Baumfarne, Bambus

  • Der etwas andere Garten - Stauden kann jeder

  • Garten... eine Pause vom Alltag

  • Urlaubsgefühl beginnt im Garten

Über uns...von damals und heute

LIEBE GARTENFREUNDE!

In einer kleinen Siedlung mit wenigen Häusern, außerhalb zwischen Raesfeld und Borken an der B70 gelegen, wurde das Grundstück 1952 von unseren Eltern / Schwiegereltern sowie deren Eltern mit einem kleinen Haus für die damalige Großfamilie bebaut und landwirtschaftlich für die Eigenversorgung genutzt. In den nächsten 45 Jahren veränderte sich das Bild des ursprünglichen Aussiedlergrundstücks sowie das von Haus und       Garten nur sehr wenig. Nachdem ab dem Jahr 1996 ein vollständiger An- und Umbau des Hauses durch uns erfolgte, begannen wir 2000 mit kleineren Umgestaltungen des Gartens. In den folgenden Jahren waren die zeitlichen Aufwendungen erheblich, die weiterhin für Umbauten am Haus notwendig waren, so dass die Zeit für den Garten zurückstecken musste.















Foto: Christoph Wittig ©

Für uns war Gartenarbeit zwar keine neue Erfindung, aber bisher beschränkten sich die Tätigkeiten auf die normale Mithilfe im elterlichen kleineren Garten. 

Von Haus aus sind wir eine eingesessene Schreinerfamilie mit vielen Ideen und reichlich Fantasie, in der sowohl Mann als auch Frau eine besondere Beziehung zum Holz haben. Unsere Liebe zur Natur und zum Garten entwickelte sich erst in den folgenden Jahren, in   denen wir versuchten unsere Ideen umzusetzen.

In unserem Garten hat bisher kein Gartenplaner oder Landschaftsgärtner Hand oder Bleistift angelegt. Wir hatten immer mehr Interesse daran, unsere eigenen Ideen zu verwirklichen und möglichst viele Erfahrungen bei der Planung und Anlage des Gartens zu sammeln. Darüber hinaus war auch sicherlich nicht das passende Kleingeld für ausgiebige Architektenplanungen vorhanden. In den Anfängen machten wir sicherlich den ein oder anderen Fehler, aber nach der Weisheit "Aus Fehlern lernt man!", haben wir es heute verstanden, in unserem Garten die Natur und deren Gegebenheiten zu erkennen und in die Planung einzubeziehen.

Wir mussten uns vor allem an die großen Ausdehnungen unseres Grundstücks mit ca. 5000 m² gewöhnen und in anderen Dimensionen denken. Waren wir dies doch bisher nicht in diesen Ausmaßen gewohnt. Schnell stellten wir fest, dass einige erstellte Beete und Flächen einfach nicht wirkten, da diese zu klein angelegt waren. So wurden diese wieder umgestaltet. Auch einige der angeschafften Geräte und Maschinen für die Gartenarbeit stellten sich schnell als zu klein und nicht effektiv dar, um unseren großen Garten in angemessener Zeit so zu pflegen, wie wir es uns vorstellten. Wenn es in einem kleinen Garten mit einem elektrischen Rasentrimmer getan ist, ist hier schon ein vernünftiger Freischneider notwendig. Und mit einem Handrasenmäher kamen wir nicht lange aus, so dass ein Aufsitzmäher her musste. So gab es zahlreiche elektrische Geräte, die gegen benzingetriebene Maschinen ausgetauscht werden mussten.   

Wir lieben unseren Garten heute über alles, verbringen in diesem so viel Zeit wie möglich, gestalten ihn mit den eigenen Händen jedes Jahr aufs Neue mit ganzer Leidenschaft weiter und sehen in ihm ein wunderschönes Hobby und Ausgleich zum oft stressigen Alltag.      

Unsere Gartenphilosophie

Wir wollen einen interessanten Garten gestalten und pflegen,

  • den nicht jeder hat,
  • in dem immer wieder Neues entdeckt werden kann,     
  • der unser grünes Wohnzimmer darstellt und Ruhe und Entspannung ermöglicht,     
  • in dem ungewöhnliche oder verrückte Ideen und Gegenstände, oft zweckentfremdet, neue Funktionen erhalten (Wir lieben Upcycling!),
  • in dem jedes Familienmitglied eigene Freiräume fürs Miteinander hat,      
  • in dem aus wenig viel gemacht wird, um so den Kostenaufwand gering zu halten,
  • der durch möglichst viel Eigenleistung entsteht,
  • der mit der eigenen zur Verfügung stehenden Zeit gepflegt werden kann,
  • der unsere Kinder an die Natur und deren Früchte heranführt,
  • in dem wir auch interessierten Gartenfreunden und -liebhabern eine Besichtigung ermöglichen, um Anregungen zu erhalten.

Ach ja...

Dass Gärtner nie zur Ruhe kommen und unentwegt mit Schere und Eimer durch den Garten hasten, ist für uns erstens ein Gerücht und liegt zweitens wahrscheinlich an einem Mangel attraktiver Rastplätze und Rückzugsmöglichkeiten. Eine behagliche Sitzgelegenheit inmitten der Natur lässt auch den Fleißigsten einmal innehalten, um auszuruhen, um zu denken, der Natur zu lauschen oder auch einfach nur mal um zu sitzen. Einige Anregungen zur Umsetzung unserer Gartenphilosophie kannst du den Gartentipps entnehmen! Abschließend hoffen wir, Dich neugierig gemacht zu haben und wünschen dir viel Spaß beim Durchstöbern unserer Internetseiten. Vielleicht findest du einige Anregungen und Hilfen durch unsere Informationen. Wenn du Interesse hast, schau gerne bei uns rein oder sprech uns an. Wir freuen uns bereits jetzt dich kennen zu lernen. Bis bald in unserem Garten!

Deine Familie Seggewiß


VON DAMALS...

Sommer 1956 - Es ist zwar lange her, aber es hätte auch 1996 sein können. Als hätte die Zeit stillgestanden. 1995 entschieden wir, das Elternhaus zu renovieren und einen Teil für uns anzubauen. An einen schönen Garten war seinerzeit noch nicht zu denken.

Vom früheren Obstbaumbestand konnten wir bis heute nur wenige Bäume erhalten. Einige mussten zum Schutz und zur Erhaltung des Hauses weichen, andere fielen den Stürmen zum Opfer. Einige wenige sind jedoch noch vorhanden, so dass wir im Sommer von den Äpfeln eigenen Apfelsaft herstellen können. Im Sommer 2008 waren es 140 Flaschen Natursaft!

Bei der Renovierung des Hauses kamen viele alte Gegenstände zum Vorschein. Nicht alles wurde entsorgt. Vieles haben wir heute im Garten integriert oder als Dekoration wiederentdeckt. Heute ist unser Motto:

"Bitte nicht alles wegwerfen! Es kann doch noch so schön als Deko im Garten oder für ein Upcycling-Projekt verwendet werden!"


Ob alte Holzleiter, alte Feldbrandsteine oder geschmiedetes Tor. Vieles davon ist heute noch im Bestand, zwar mit anderer Verwendung, aber immer noch mit guten Diensten. Schaut selbst, vielleicht finden ihr im heutigen Garten einiges Altes wieder.


Winter 1971 - Unsere Eltern / Schwiegereltern mit Besuch vor dem Haus. Bis 1996 hat sich an diesem Bild von Haus und Garten nichts geändert. Sogar die Ziegen waren bis 1997 noch im Stall innerhalb des Hauses untergebracht. 





...ÜBER VIELE BAUSTELLEN

Herbst / Winter 1997 - Der Anbau geht in die Endphase. Hochzeits- und Einzugtermine stehen fest und alles soll bis Frühjahr 1998 einigermaßen ansehnlich sein. Unser Anbau ist bewohnbar. Der Altbau muss noch ein paar Jahre warten und der Garten ist noch Acker und Wildwiese. Am 20.03.1998 zogen wir ein und die ersten Quadratmeter Rasen werden gemäht. 

Wir hatten noch keine konkreten Vorstellungen von unserem Traumgarten. Trotzdem wollten wir den ersten Sommer im Grün verbringen. Rasen kurzhalten war unsere Aufgabe. Schnell sind die vorhandenen Maschinen zu klein für die große Fläche von knapp 5000 m². Noch haben offene Baumaßnahmen im Haus und der geplanten Garage Vorrang und der Garten ist noch ein lästiges Übel nebenbei.


Frühjahr 2000 - Die ersten Ideen im Garten werden umgesetzt. Ein bestehender Erdhügel aus Mutterboden. Weil wir zu faul waren, diesen im Garten zu verteilen, entstand unser erstes Blumenbeet in Form eines Hochbeetes. Ein paar Natursteine drumherum, die Nichten und Neffen eingespannt zum Blumenpflanzen und fertig war unser erstes Hochbeet. Im Nachhinein stellte sich dieses als sehr wachstumsfreundlich dar, weil es höher gelegen war und somit weniger Kontakt zu unserem im Winter immer sehr nassen Untergrund hatte. Es wuchs alles hervorragend und die Kastanienbäume spenden heutzutage angenehmen Schatten während heißer Sommertage. 

Bedingt durch unseren tiefgründigen Lehmboden wurden die feuchtesten begangenen Wege im Niveau etwas angehoben und befestigt. Auch bei den Pflanzen in den Beeten stellte sich heraus, dass unser Lehmboden im Winter selbst für einheimische Stauden und Gehölze viel zu nass war. Viele gingen durch die Nässe in den ersten Jahren ein. Als optimale Lösung für dieses Problem stellten sich etwas höher gelegte Beete heraus, in denen die Pflanzen vor der winterlichen Staunässe geschützt sind.


Jahr für Jahr neue Ideen - So wächst unser Garten nach und nach. Hier mal ein neues Beet, da mal eine Sitzecke, ein Springbrunnen, ein Grill, eine Pflanze und vieles mehr. Oft entstehen neue Räume, weil plötzlich wieder einmal eine verrückte Upcycling-Idee im Kopf rumschwirrt. 

Wenn wieder einmal irgendwo ein alter Gegenstand da war, den irgendwer nicht mehr haben wollte und dieser seinen Weg zu uns gefunden hat, dann kam er zu uns, um bei mit einem neuen zweckentfremdeten Leben beschenkt zu werden. 


Sommer 2016 - Mal kleine, mal größere Baustellen - Oft erweitert man mal hier, mal da und stellt dann plötzlich fest, dass es so nicht mehr weiter geht. Bei uns war dies im Sommer 2016 der Fall. Nach heftigen Regenfällen und Hochwasser in vielen Teilen des Kreises Borken, stand auch unser Garten extrem unter Wasser, so dass anschließend viele Erdkabelverbindungen zu nicht mehr behebbaren Kurzschlüssen führten.

Wir mussten also die Stromversorgung im Garten komplett neu überdenken. Ganz oder gar nicht? - Wir entschieden uns im Hinblick auf unsere weiteren Planungen und die vielen, neuen Ideen für unseren Garten für die größere Baustelle.

Maulwurf im Garten - Also kam zum Ende der Gartensaison der große Maulwurf in Form einer sehr wendigen Grabenfräse zum Einsatz und wir verlegten in alle Teile des Gartens Strom- und Wasserleitungen sowie Leerrohre für die Zukunft. Nachdem der Maulwurf seine Arbeit verrichtet hatte, musste dann nur noch Gras über die Sache wachsen. 

Aus heutiger Sicht war diese Aktion zwar die lehmigste und feuchteste Angelegenheit seit dem Ausschachten unseres Kellers. Aber seitdem die Gräben wieder zugeschüttet waren und der Rasen wieder grün war, haben wir im gesamten Garten schnellen Zugang zu Wasser und Strom.


...BIS HEUTE ZUM EXOTENGARTEN 

Mittelmeerstimmung in Raesfeld -  Auch heute noch gehen wir gerne in andere geöffnete Gärten und nehmen jedes Mal Ideen und Anregungen mit nach Hause. Und so kam es 2008, dass wir hier im Münsterland im Rahmen der Offenen Gartenpforte einen privaten Garten besuchten, in dem mehrere ausgepflanzte Palmen standen. Nach Gesprächen mit dem Eigentümer stand für uns fest, dies auch auszuprobieren.

Und so ergänzten wir unseren Garten um drei mediterrane Elemente in Form von Palmen (Chinesische Hanfpalme "Trachycarpus Fortunei und Trachycarpus Wagnerianus"). Da das Internet zu dieser Zeit noch nicht so viele Informationen wie heute bereithielt, standen wir im kommenden Winter plötzlich bei -13°C im 30 cm hohen Schnee und packten Palmen ein mit viel schlechter Laune. 

In Sachen Winterschutz bei Palmen hatten wir damals von Tuten und Blasen keine Ahnung. Aber unsere Palmen überlebten die frostigen Nächte dank unserem selbst konstruierten Schutz. Da drei weitere Extremwinter folgten, lernten wir in diesen Jahren sehr viel in Sachen erfolgreicher Winterschutz. Danach kamen nur noch recht milde Winter in unserer Region. Und somit hoffen wir weiterhin auf milde Winter im Sinne unserer Exoten.

Dies ermutigte uns und so folgten weitere winterharte Palmen, Bananen, Baumfarne, Kakteen, Yuccas, Agaven, Bambusse und viele andere exotisch anmutende Gewächse in unseren Garten. Unser Ziel ist es jedoch NICHT, exotische Gewächse wie in einem beheizten Gewächshaus eines botanischen Gartens im Garten zu haben. Viel mehr ist es der Anreiz, möglichst winterharte exotische Gewächse aus Regionen mit ähnlichen klimatischen Bedingungen rund um den Erdball in unserem Garten heimisch werden zu lassen und diese mit möglichst wenigen und einfachen Mitteln auch über den Winter zu bekommen.

Kombiniert mit vielen heimischen Stauden und Gehölzen, vielen Upcycling-Ideen (Unsere Handwerkskunst) aus alten Gegenständen können unsere Gartenbesucher heute durch verschiedene Gartenräume wandeln. Von Mittelmeerstimmung mit Palmen, Bananen und griechischen Landschildkröten über die Kakteenlandschaften mit Yuccas, Agaven und alpinen Stauden vorbei zu Baumfarnen aus den Regenwäldern Tasmaniens und Neuseelands hin zum wilden Bambuswald mit Halmen von bis zu 12 Metern Höhe. Mehrere kleine und große Sitzecken laden zum Verweilen ein. Mehr zu unseren exotischen Gewächsen findest du unter Exotische Pflanzen. Und wer Lust auf Entspannung, Chillen oder Kochen und Genießen hat, wird zahlreiche Ideen im Wellnessbereich und der Outdooküche finden.