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Exotengarten u. Ferienwohnung im Münsterland
  • Eine kleine Reise durch unseren Exoten-Garten im Münsterland

  • Ein Garten zum Entdecken, Träumen, Entspannen und Chillen

  • Palmen, Bananen, Kakteen, Yuccas, Baumfarne, Bambus

  • Der etwas andere Garten - Stauden kann jeder

  • Garten... eine Pause vom Alltag

  • Urlaubsgefühl beginnt im Garten

Unsere exotischen Favoriten

Paulownia (Blauglockenbaum, Kiri-Baum)

Paulownien sind wunderschöne mittelgroße Bäume mit rasant schnellem Wachstum, lockerem Kronenaufbau, riesigen Blättern und duftenden violettblauen Blüten ab dem dritten Lebensjahr. Wir haben mittlerweile so einige bei uns im Garten ausgepflanzt, wovon die größten schon eine Größe von 6-7 Metern haben. 

Als besonders bienenfreunlich empfohlen wurde der Blauglockenbaum durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft. Er zählt zu den schnellstwachsenden Bäumen auf der Erde. In vielen Parkanlagen stehen prächtige Exemplare. Der ursprünglich aus Asien (Westchina) stammende Paulownia wurde bereits 1834 nach Europa eingeführt. Als Lieblingsbaum des Kaisers Franz-Josef wurde er zahlreich in Wien angepflanzt. In milden Regionen Deutschlands findet sie nicht nur als Zierbaum einen Platz, sondern wird mittlerweile auch als Plantagenbaum zur Nutzholzgewinnung angepflanzt. Paulownien

  • sind hitze-, trocken- , frost- und schädlingsresistent.
  • besitzen einen bis zu 46-fachen CO2-Speicher im Gegensatz zu Buchen/ Eichen. 
  • sind erntereif in 12-14 Jahren mit ca. 40 cm Stammdurchmesser unter optimalen Bedingungen. 
  • müssen NICHT nachgepflanzt werden nach dem Fällen, da Neuausschlag aus dem Stumpf.
  • Blätter sind essbar als Salat oder wie Spinat, als Viehfutter und Dünger verwendbar. Haben wir selbst zwar noch nicht probiert, für unsere "Chill"-Kröten ist es jedenfalls die Lieblingsspeise.
  • finden Verwendung als Energieholz (Pettets, Scheitholz), Möbel, Furniere, Musikinstrumente, Holzwerkstoffe, Sportgeräte, leicht und stabil, Bootsbau, Caravanbau, Fahrzeugbau, Sargbau, Saunabau 

Unsere Pflanz- und Pflegehinweise:

  • Durchlässiger Boden, sandiger bis leichter Lehmboden Wurzeltiefe mehr als 2 m.
  • Staunässe vermeiden, in Trockenphasen in den ersten Standjahren wässern; nährstoffreicher Boden, gerne ab und zu etwas düngen.
  • Temperaturminimum ca. -24°C, sehr frostresistent. Im ersten Standjahr unter minus 10°C für etwas Winterschutz sorgen durch Schutzvlies und Mulch-Wurzelschutzauflage.
  • Nach dem ersten Pflanzjahr-Winter zurückgefrorene Triebe ruhig bis zum Boden zurückschneiden. Der Neuaustrieb aus dem Wurzelstock ist dann umso kräftiger u. schneller im Wachstum. Bei mehreren neuen Austrieben nur den stärksten stehen lassen. Alle anderen abschneiden. Wer auf die riesigen Blätter Wert legt, sollte seinen Paulownia regelmäßig bis knapp über dem Boden zurückschneiden. Mit dem Neuaustrieb (bis zu 4 Meter im 1. Jahr n. d. Rückschnitt) sind die Blätter am größten. Ab dem 2. Jahr werden sie kleiner. Rückschnitt NIE (!!!) im Herbst – Immer erst im frostfreien Frühjahr !!! 
  • Höchsttemperatur von 50°C, sehr trockenresistent 
  • In den ersten 2-3 Standjahren vor Wind schützen und mit Holzpfahl für Standhilfe sorgen
  • Standort möglichst vollsonnig. Je sonniger, desto schneller das Wachstum. Schatten verlangsamt das Wachstum extrem!
  • In den ersten Standjahren möglichst frei von Konkurrenzbewuchs halten.
  • Durch gezieltes, regelmäßiges Ausgeizen und Entasten von Seitentrieben über den Sommer, kann die gewünschte Wuchsform über die Jahre hin ausgeformt werden.

Viel Spaß und Freude an deinem KLIMA-Baum Paulownia! Auf gutes Wachstum!

Hinweis: Wir können nach unseren bisherigen Erfahrungen und Beobachtungen nicht nachvollziehen, warum Paulownien so viele Jahre nach der Einführung in Deutschland den Status einer potenziell invasiven Art erhalten haben und auf der grauen Liste des Bundesamts für Naturschutz aufgeführt sind und somit unter Beobachtung stehen. Wir haben noch bei keinem in Parkanlagen oder in Gärten stehenden alten Paulownien eine invasive Ausbreitung im Umfeld feststellen können. Genauso wenig in unserem eigenen und befreundeten Gärten.  

Unser Fazit:
Seit einigen Jahren auch unser Lieblingsbaum mit riesigem Potential einen Anteil bei der CO2-Rettung zu übernehmen, wenn auch Waldbauern seine Fähigkeiten und seinen Nutzen erkennen.